Kapitel 16
Die Menschenwürde ist nach moderner Auffassung der Wert,
der allen Menschen gleichermaßen und unabhängig
von ihren Unterscheidungsmerkmalen
wie Herkunft, Geschlecht, Alter oder Status zugeschrieben wird.
Davon habe ich in den fast zehn Jahren Rosenkrieg wenig gemerkt, am wenigsten bei den Juristen.
Aus meiner Sicht und Erfahrung können in diesem Land die Gesetze immer noch so ausgelegt werden, dass die Mütter überwiegend Recht bekommen und die Väter die Aaskarte erhalten.
Kinder sind die Leidtragenden.
Sie stehen zwischen den Fronten von Vater und Mutter. Dabei heizen Juristen und weitere Professionen als „Stimmungsverstärker“ die Frontkämpfe zusätzlich an, wie bei uns geschehen.
Es gibt offensichtlich eine bundesweit einheitliche Arbeitsweise der Rechtsanwälte und Richter im Familienrecht, die nicht unbedingt der Gleichberechtigung beider Elternteile verpflichtet ist.
Über all die Jahre, in denen meine Tochter unter dem Streit und den Anfeindungen leben musste, stellte ich mir immer wieder dieselbe Frage:
Was würden die Kinder, die Familie und die Freunde derSollte man den Kindern und Angehörigen nicht wahrheitsgemäß – auf welchem Weg auch immer – mitteilen, wie Jura-Mama und Jura-Papa und die weiteren Professionen in ihrer Tätigkeit gegen andere Kinder vorgehen und was sie bisweilen damit anrichten? Welche Folgeschäden hier entstehen?
Und warum sollte man sich zurückhalten? Die anderen haben sich doch auch nicht zurückhalten!
Wie können die Juristen und weitere Professionen ihr Handeln mit
ihrem eigenen Verständnis als Eltern vereinbaren?
An dieser Stelle dulde ich auch keine Ausrede vonseiten der Professionen.
Nur die Änderung der herrschenden Rechtspraxis bzw. die richtige Umsetzung der bestehenden Gesetze kann das Wohl von Kind, Vater und Mutter gewährleisten.
Richter Rudolf aus Cochem hat gezeigt, dass Eltern sehr wohl gleichberechtigt behandelt werden können und der unkooperative Elternteil zur Vernunft gebracht werden kann. Bei diesem Richter stand immer das Kind im Vordergrund!
Die Umsetzung des geltenden Familienrechts, das zum Teil aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg stammt, ist faktisch eine Auslegungssache und hängt vielleicht auch von der Einstellung der von mir genannten Professionen in Bezug auf die Rolle eines Vaters in der Familie.
Die deutsche Jugendgerichtsbarkeit wird seit vielen Jahren vom europäischen Gerichtshof wegen ihrer tendenziell väter- und kinderfeindlichen Haltung gerügt. Die deutsche Justiz wiegelt ab. Uneinsichtig, eitel, arrogant und immer noch den alten Gesetzen folgend.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gab einem deutschen Vater Recht, der sich seit über elf Jahren vergeblich um regelmäßigen Umgang mit seinem Sohn bemühte. Zugleich wiesen die Straßburger Richter die Bundesregierung an, dem 52-Jährigen aus Heidelberg 15.000 Euro Schmerzensgeld zu zahlen.
Diese Strafe rügte der Straßburger Gerichtshof als „eher niedrig“, zumal in solchen Fällen in Deutschland nach geltendem Recht Geldstrafen von bis zu 25.000 Euro pro vereiteltem Treffen möglich seien. Es sei zu „bezweifeln“, dass eine Geldbuße von nur 300 Euro geeignet sei, die gewünschte Wirkung auf die Mutter zu erzielen.
Im Februar 2011 wurde das Umgangsrecht des Vaters durch einen erneuten Richterspruch schließlich bis Oktober dieses Jahres ganz ausgesetzt – mit der Begründung, Treffen gegen den Willen des Sohnes würden das „Kindeswohl“ verletzen. Deutschland habe nicht dafür gesorgt, dass der Vater sein Umgangsrecht ausüben konnte, urteilte das Straßburger Gericht. Die Prozeduren seien übermäßig lange gewesen und der Mann habe keine Möglichkeit gehabt, die Verfahren zu beschleunigen. Damit sei gegen seine Grundrechte auf Schutz des Privatlebens und auf wirksame Rechtsmittel verstoßen worden.
Der Gerichtshof für Menschenrechte hatte bereits in mehreren früheren Urteilen ledigen oder geschiedenen Vätern Recht gegeben, die sich von der deutschen Justiz benachteiligt sahen. Als Folge dieses Urteils sollte Deutschland Klägern Möglichkeiten einräumen, Verfahren in Umgangsangelegenheiten zu beschleunigen. Allerdings kann gegen diese Entscheidung Berufung beantragt werden. Diese kann der EGMR annehmen, aber auch zurückweisen.
Damit hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte meine eigenen Erfahrungen von 2009 bis 2020 bestätigt.
Menschenwürde? Kindeswohl?Oder doch nur Begünstigung der Kindesmütter gegenüber den gleichberechtigten Wünschen der Väter?
Kevin Dutton, Psychologe an der Universität Oxford, hat im November 2019 im „Stern“ ein Buch publiziert mit dem Titel:
„Psychopathen, was man von Heiligen, Anwälten und Serienmördern lernen kann“.
Von zehn in diesem Buch genannten Berufen landeten Rechtsanwälte auf Platz zwei mit folgender Begründung:
Ich könnte mich weglachen und lasse das mal so stehen.
Von etwas mehr als einem Dutzend Rechtsanwälte die ich in diesen fast zehn Jahren kennen lernen „musste“, besaßen nur zwei oder drei soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz.
Ein einziger Rechtsanwalt in zehn Jahren, wirklich nur einer hat mir das bestehende Rechtssystem in Bezug auf seinen Job versucht zu erklären:
Zitat:“Mein Beruf ist nicht dazu da der Welt Gerechtigkeit zu geben. Vielmehr ist es das Ziel, dass ich davon leben und deshalb meine Zeit entsprechend einteilen muss.“
Wir haben dann auf Augenhöhe über dieses Thema gesprochen:
Als gutgläubiger Mandant der sich beim Rechtsanwalt einen Rat sucht, sucht man diesen Rat aber nicht einen Teilverrat. Ich gehe auch nicht zu einem Mediziner um ihm zu erzählen wie er mich zu behandeln hat.
Fazit:
Ich habe unsere Situation in dieser Biografie wahrheitsgemäß und deutlich beschrieben und auch als Beleg für die Wahrheit, (Vätern glaubt man nicht), mit Respekt bearbeitete Schriftstücke eingefügt. Nur die Namen, Zahlen und Orte sind nicht echt.
Warum nenne ich keine echten Namen, Zahlen und Orte? Nicht nur weil es verboten ist, sondern vor allem, weil ich im Gegensatz zu den meisten Beteiligten Respekt vor Personen und deren Familien habe. Und das unterscheidet mich von den meisten Beteiligten Professionen; ich trete noch nicht einmal verbal Menschen, wenn sie am Boden liegen. So haben mich meine Eltern erzogen. So bin ich.
In diesem fast 10-jährigen (Rosen) Krieg haben die wenigsten Beteiligten verstanden, oder wollten nicht verstehen, dass es nicht um meine Person geht.
Es ging um ein Kind, meine Tochter, es ging um Larah, nichts anderes!
Kleines Nachwort:
Wer dieses liest denkt vielleicht, dass kann mir nicht passieren…
Bist Du Dir sicher?
Empfindest Du nicht auch Liebe und Vertrauen zu manchen Menschen?
Ist das Leben ohne Liebe und Vertrauen lebenswert?
Gruß vom Vater
TD